Stolpersteine

Der Bürgermeister informiert


Herzliche Einladung zur Verlegung von Stolpersteinen und zum Vortrag von Gunter Demnig in Ruppichteroth am Samstag, den 3. Juni 2023

Nachdem am 1. August 2019 erstmalig 13 Stolpersteine zur Erinnerung an die jüdischen Opfer der NS-Zeit in Ruppichteroth vom Künstler Gunter Demnig verlegt wurden, findet die nächste Verlegung am Samstag, den 3. Juni 2023, im Ortskern von Ruppichteroth statt.

Herr Demnig wird an diesem Tag ab 15:30 Uhr an drei Standorten 18 weitere Steine verlegen. Am gleichen Tag wird Herr Demnig, in der Mensa der Sekundarschule in Ruppichteroth ab 19.00 Uhr einen Lichtbildervortrag zum Thema "STOLPERSTEINE – SPUREN und WEGE" halten. Gunter Demnig, der in der Woche zuvor seinen 100.000 Stolperstein verlegen wird, skizziert in diesem Vortrag seinen künstlerischen Werdegang seit 1968 einschließlich des Projekts STOLPERSTEINE.

Die ehemaligen jüdischen Mitbürger von Ruppichteroth gehörten immer zur Jüdischen Synagogengemeinde Nümbrecht. Eine eigenständige Ruppichterother Synagogengemeinde gab es nie, auch wenn dies gelegentlich anders dargestellt wird. Die Ruppichterother Juden hatten jedoch von 1921 – 1938 eine eigene Synagoge.

Die Synagogengemeinde Nümbrecht war seit 1791 die religiöse Heimat der jüdischen Bevölkerung von Nümbrecht, Ruppichteroth und Waldbröl. Formell beschlossen wurde dies in einem Statut aus dem Jahr 1901. Am 2. April 1939 wurde die Synagogengemeinde Nümbrecht nach jahrelangen Repressalien durch die Nazis in einer Mitgliederversammlung unter Leitung des Vorsitzenden Julius Baer aufgelöst.

85 Jahre später, am 3.6.2023, findet nun erstmals wieder eine gemeinsame Veranstaltung zur jüdischen Geschichte in Zusammenarbeit der Gemeinde Ruppichteroth, des Freundeskreises Nümbrecht - Mateh Yehuda und der Oberbergischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit statt. 

Bürgermeister Loskill wird an diesem Wochenende 9 Gäste aus den USA und Schweden begrüßen können. Es sind dies Töchter, Söhne und eine Enkelin der geflohenen Familien Gärtner (ehemals Wilhelmstraße 17) und Hess (ehemals Wilhelmstraße 7).

Die Verlegung der Stolpersteine durch Gunter Demnig beginnt um 15:30 Uhr in der Marktstraße 3. Anschließend wird diese in der Wilhelmstraße 17 und 7 fortgesetzt.

Vortrag Gunter Demnig in der Sekundarschule in Ruppichteroth: ab 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Zu Beginn dieser Vortrags-Veranstaltung wird ein 15-minütiger Film („Never again“) des professionellen schwedischen Filmemachers Michael Gartner (Urenkel der ermordeten Gustav und Mathilde Gärtner, Enkel des geflohenen Herbert Gärtner und Sohn von Ron Gartner, der bei der Veranstaltung in Ruppichteroth anwesend sein wird)  über die erste Stolpersteinverlegung 2019 in Ruppichteroth gezeigt.

Das Projekt Stolpersteine in Ruppichteroth wird komplett aus Spendenmitteln finanziert. Die Zielmarke für die nächsten Jahre ist die Verlegung von insgesamt 49 Stolpersteinen für alle ehemaligen jüdischen Ruppichterother Mitbürger, die ermordet wurden oder die ihr Leben nur durch Flucht retten konnten.

Der Spendenbetrag für einen Stolperstein beträgt 120 Euro, den die Kommune vom gemeindlichen Sonderkonto an die Stiftung Gunter Demnig überweist.

Spenden hierfür überweisen Sie bitte an die Gemeindekasse Ruppichteroth
IBAN: DE78 3705 0299 0009 0000 27
Verwendungszweck: Stolpersteine.

Ruppichteroth, den 23. Mai 2023
Ihr Bürgermeister

Mario Loskill

 



Der Künstler, Herr Gunter Demnig, wird, wie bereits berichtet, am 3.6.2023 ab 15:30 Uhr insgesamt 18 weitere Stolpersteine zur Erinnerung an die jüdischen Opfer der NS-Zeit in Ruppichteroth verlegen.

Seit 1996 verlegt Herr Demnig Stolpersteine für die Opfer der NS-Zeit vor deren letzten frei gewählten Wohnungen oder Häusern.

Die Verlegung der Stolpersteine in Ruppichteroth beginnt am 3. Juni um 15:30 Uhr am

  1. Verlegeort: Marktstraße 3 (10 Steine) - ehem. Haus Gärtner

danach:

  1. Verlegeort: Wilhelmstraße 17 (3 Steine) - ehem. Haus Gärtner
  2. Verlegeort: Wilhelmstraße 7 (5 Steine) - ehem. Haus Hess.

Als Gäste werden Nachfahren der Familien Gärtner sowie der Familien Hess aus den USA und aus Schweden bei der Verlegung anwesend sein.

Namen und Schicksale:

Marktstraße 3:
Otto Gärtner -  ermordet in Minsk im Alter von 59 Jahren
Sabine Gärtner - ermordet in Minsk im Alter von 59 Jahren
Wilhelm Gärtner - ermordet in Minsk im Alter von 52 Jahren
Meta Gärtner - ermordet in Minsk im Alter von 48 Jahren
Marianne Gärtner - ermordet in Minsk im Alter von 19 Jahren
Lea Gärtner - ermordet in Minsk im Alter von 17 Jahren
Manfred Gärtner - ermordet in Minsk im Alter von 12 Jahren
Ernst Gärtner – geflohen in die USA im Alter von 25 Jahren
Walter Gärtner – geflohen nach Israel im Alter von 20 Jahren
Kurt Gärtner – geflohen in die USA im Alter von 17 Jahren

Wilhelmstraße 17:
Herbert Gärtner - geflohen in die USA im Alter von 29 Jahren
Werner Gärtner - geflohen in die USA im Alter von 27 Jahren
Ilse Gärtner - geflohen in die USA im Alter von 19 Jahren

Wilhelmstraße 7:
Oskar Hess – geflohen nach Ecuador > in die USA im Alter von 38 Jahren
Melitta Hess - geflohen nach Ecuador > in die USA im Alter von 32 Jahren
Wolfgang/Walter Hess – geflohen nach Ecuador > in die USA im Alter von 8 Jahren
Karl Hess – geflohen nach Ecuador > in die USA im Alter von 6 Jahren
Peter Hess - geflohen nach Ecuador > in die USA im Alter von 1 Jahr.

Am gleichen Tag wird Herr Demnig in der Mensa der Sekundarschule Ruppichteroth um 19.00 Uhr einen Lichtbildervortrag zum Thema "STOLPERSTEINE – SPUREN und WEGE" halten. Gunter Demnig skizziert in diesem Vortrag seinen künstlerischen Werdegang seit 1968 einschließlich des Projekts STOLPERSTEINE. Zu diesem spannenden Vortrag über sein Lebenswerk und zu dem wichtigen Thema „Stolpersteine“ lade ich Sie neben der Verlegung ebenfalls herzlich ein. Der Eintritt ist frei.

Ich hoffe, Ihr Interesse für die nächste Verlegung der Stolpersteine und deren Geschichte geweckt zu haben. Bitte merken Sie sich beide Termine bei Interesse vor. Im Gedenken an die jüdischen Opfer der NS-Zeit in Ruppichteroth würde ich mich für ein zahlreiches Kommen zu beiden Veranstaltungen sehr freuen.

Das Projekt Stolpersteine in Ruppichteroth wird komplett aus Spendenmitteln finanziert. Hierfür mein herzlicher Dank an die zahlreichen Spenderinnen und Spender.
Die Zielmarke für die nächsten Jahre ist die Verlegung von insgesamt 49 Stolpersteinen für alle ehemaligen jüdischen Ruppichterother Mitbürger, die ermordet wurden oder die ihr Leben nur durch Flucht retten konnten.

Der Spendenbetrag für einen Stolperstein beträgt 120 Euro, den die Kommune vom gemeindlichen Sonderkonto an die Stiftung Gunter Demnig überweist.

Spenden hierfür überweisen Sie bitte an die Gemeindekasse Ruppichteroth
IBAN: DE78 3705 0299 0009 0000 27
Verwendungszweck: Stolpersteine.

Vielen Dank dafür im Voraus!

Ruppichteroth, den 15. Mai 2023
Ihr Bürgermeister

Mario Loskill



Nachdem am 1. August 2019 erstmalig 13 Stolpersteine zur Erinnerung an die jüdischen Opfer der NS-Zeit in Ruppichteroth vom Künstler Gunter Demnig verlegt wurden, findet die nächste Verlegung am Samstag, den 3. Juni 2023, im Ortskern von Ruppichteroth statt.

Herr Demnig wird an diesem Tag ab 15:30 Uhr an drei Standorten 18 weitere Steine verlegen. Am gleichen Tag wird Herr Demnig in der Mensa der Sekundarschule Ruppichteroth ab 19.00 Uhr einen Lichtbildervortrag zum Thema "STOLPERSTEINE – SPUREN und WEGE" halten. Gunter Demnig skizziert in diesem Vortrag seinen künstlerischen Werdegang seit 1968 einschließlich des Projekts STOLPERSTEINE. Zu diesem spannenden Vortrag über sein Lebenswerk und zu dem wichtigen Thema „Stolpersteine“ lade ich Sie ebenfalls herzlich ein. Der Eintritt ist frei.

Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen mehr als 75.000 STOLPERSTEINE in 1265 Kommunen Deutschlands und in 21 Ländern Europas.

Kurzbiographie Gunter Demnig:

  • Geboren 1947 in Berlin
  • Studium Kunstpädagogik, Freie Kunst an der GhK und der Universität Kassel
  • seit 1985 Atelier in Köln
  • 1993: erster Entwurf zum Projekt Stolpersteine
  • 1996 erste Verlegung in Berlin-Kreuzberg
  • seit 2000 Verlegung der Stolpersteine in Deutschland und Europa,
  • zahlreiche Auszeichnungen für das Projekt Stolpersteine (u.a. Rheinlandtaler in Köln im Jahre 2010).

Weitere wichtige Informationen zu diesem besonderen Veranstaltungstag zur jüdischen Geschichte in Ruppichteroth erhalten Sie in den nächsten vorgesehenen Presseveröffentlichungen.

Ich hoffe, Ihr Interesse für die nächste Verlegung der Stolpersteine und deren Geschichte geweckt zu haben. Bitte merken Sie sich beide Termine bei Interesse vor. Im Gedenken an die jüdischen Opfer der NS-Zeit in Ruppichteroth würde ich mich für ein zahlreiches Kommen zu beiden Veranstaltungen sehr freuen.

Das Projekt Stolpersteine in Ruppichteroth wird komplett aus Spendenmitteln finanziert. Hierfür mein herzlicher Dank an die zahlreichen Spenderinnen und Spender.
Die Zielmarke für die nächsten Jahre ist die Verlegung von insgesamt 49 Stolpersteinen für alle ehemaligen jüdischen Ruppichterother Mitbürger, die ermordet wurden oder die ihr Leben nur durch Flucht retten konnten.

Der Spendenbetrag für einen Stolperstein beträgt 120 Euro, den die Kommune vom gemeindlichen Sonderkonto an die Stiftung Gunter Demnig überweist.

Spenden hierfür überweisen Sie bitte an die Gemeindekasse Ruppichteroth
IBAN: DE78 3705 0299 0009 0000 27
Verwendungszweck: Stolpersteine.

Vielen Dank dafür im Voraus!

Ruppichteroth, den 9. Mai 2023
Ihr Bürgermeister

Mario Loskill